Das Museum Pignatelli Cortes ist ein Beispiel für ein "Hausmuseum", in dem sich die zu besichtigenden Objekte noch an ihrem ursprünglichen Standort und in ihren ursprünglichen Räumen befinden. Das Museum war einst Wohnsitz mehrerer Adelsfamilien, wie den Actons, den Rothschilds und den Pignatellis.
Die neoklassizistische Villa im typischen Stil von Neapel wurde 1826 von Pietro Valente entworfen, während das Museum 1955 gegründet wurde, als Prinzessin Rosina Pignatelli den Park und die Villa dem italienischen Staat schenkte. Sie stiftete auch alle Einrichtungsgegenstände und Sammlungen, die sich im Inneren der Residenz befanden: Haushaltsgegenstände, Silberwaren, Ornamente aus Bronze, kleine Bronzestatuen und Porzellan. Alle diese Objekte veranschaulichen das große künstlerische Interesse der Pignatellis. Über die große Treppe gelangt man in das obere Stockwerk, wo man eine Kunstsammlung der Bank von Neapel mit Schätzen aus dem 16. bis 19 sehen kann. Das Untergeschoss wurde komplett umstrukturiert und wird heute für Tagungen und Ausstellungen genutzt.
Besuchen Sie auch unbedingt den Gartenpavillon, in dem das Kutschenmuseum untergebracht ist. Diese Sammlung zeigt französische, englische und italienische Kutschen und Fuhrwerke, aber auch Lederobjekte, Reitgerten, Zaumzeug, Accessoires und Kleidungsstücke, die von der hohen Qualität der handwerklichen Produktion in Neapel im 19. Jahrhundert zeugen.